Geräteversicherungsbetrug – am häufigsten Telefonversicherungsbetrug – liegt vor, wenn jemand absichtlich einen falschen Anspruch auf seine Geräteversicherungspolice erhebt. Dies kann bedeuten, dass eine Forderung für ein Gerät eingereicht wird, das gar nicht verloren, gestohlen oder beschädigt wurde, oder dass das Ausmaß des Schadens an einem Gerät übertrieben wird, um eine höhere Auszahlung zu erhalten.
Geräteversicherungsbetrug kann von Einzelpersonen oder organisierten Gruppen begangen werden und verschiedene Arten von Geräten betreffen, wie Smartphones, Tablets, Laptops oder andere elektronische Geräte. Der Betrug kann zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Versicherungsgesellschaften führen, da sie möglicherweise Ansprüche für Geräte auszahlen müssen, die gar nicht verloren, gestohlen oder beschädigt wurden.
Geräteversicherungsbetrug kann auch weitreichendere Folgen haben, z. B. die Erhöhung der Versicherungsprämien für alle Kunden oder die Einschränkung des Versicherungsschutzes für bestimmte Gerätetypen. In einigen Fällen kann der Versicherungsbetrug auch mit anderen kriminellen Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl oder dem Verkauf von gestohlenen Geräten verbunden sein.
Beispiele für Versicherungsbetrug mit Mobiltelefonen können sein:
Die Betrugsrate bei Geräteversicherungen hat sich weiter verschlechtert. Javelin Strategy Research stellte fest, dass zwischen 2018 und 2019 die Zahl der betrügerischen Ansprüche auf Mobiltelefone um 63 % gestiegen ist. Lookout stellte fest, dass Diebstahl und Betrug mit Mobiltelefonen im Jahr 2019 raffinierter und organisierter geworden sind. Kriminelle Gruppen nutzen Taktiken wie Phishing-Angriffe und Social Engineering, um Zugang zu Geräten zu erhalten und Versicherungsansprüche zu manipulieren.
In jüngster Zeit gehen Branchenexperten davon aus, dass bis zu 40 % der Geräteversicherungsansprüche betrügerisch sind. Die steigenden Lebenshaltungskosten in Verbindung mit den steigenden Kosten für mobile Geräte und der Verbreitung von Geräteversicherungen tragen dazu bei, dass Geräteversicherungsbetrug als Mittel zum finanziellen Gewinn attraktiv ist. Dies gilt insbesondere für Länder, in denen die Kosten für mobile Geräte hoch sind und Versicherungsschutz weit verbreitet ist.
Es sind nicht nur Geräteversicherungen betroffen. Zurich UK hat herausgefunden, dass die Zahl der betrügerischen Sachschäden zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai dieses Jahres um 25% höher war als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Sie stellten fest, dass “hochwertiger Schmuck, Mobiltelefone und Fernsehgeräte zu den häufigsten Gegenständen gehörten, die in betrügerischer Absicht als verloren, gestohlen oder beschädigt gemeldet wurden”.
Die branchenweiten Bemühungen konzentrieren sich auf den Austausch von Kundeninformationen, um offensichtliche Anzeichen von Betrug zu erkennen. Zu diesen Anzeichen gehört, dass eine Person innerhalb eines kurzen Zeitraums mehrere Anträge stellt oder denselben Gegenstand bei mehreren Versicherern geltend macht. Die Kommunikation auf Branchenebene hilft allen Beteiligten, ihre Kunden besser zu verstehen und kann verhindern, dass unrechtmäßige Anträge in schwer zu erkennenden Fällen genehmigt werden.
Während mehrere Ansprüche für ein und denselben Artikel ein klarer Verstoß sind, sind viele Ansprüche für verschiedene Artikel gleichzeitig ein Zeichen für weitere Nachforschungen. Sobald die Versicherer Grund zur Sorge haben, können sie aufwändigere Untersuchungstechniken wie Überwachung, Hintergrundüberprüfungen und Befragungen einsetzen, um die Gültigkeit von Ansprüchen zu überprüfen und betrügerische Aktivitäten aufzudecken. Diese können kostspielig sein und sollten daher nur bei Bedarf durchgeführt werden.
Eine kostengünstige Alternative können Technologie-Tools wie Datenanalyse, prädiktive Modellierung und maschinelle Lernalgorithmen sein, um Anomalien und Muster zu erkennen, die auf Betrug hindeuten. Die KI hat in den letzten fünf Jahren große Fortschritte gemacht und kann Ihrem Unternehmen helfen, in Sekundenschnelle genaue und maßgeschneiderte Risikoprofile zu erstellen.
Jede Betrugsabteilung weiß, dass Dateneinblicke ihr bester Freund sind, und wenn es um Ansprüche auf Mobilgeräte geht, sind Mobilgerätedaten der heilige Gral. Mobilfunknetzdaten – die Daten, die die Betreiber rund um die Handynummer speichern – sind über APIs zugänglich, die von Identitätsfirmen eingerichtet wurden, die bereits die schwere Arbeit der Vertragsverhandlungen mit den Betreibern erledigt haben. Die Daten, auf die Sie Zugriff haben, können Ihnen sagen, wann das Gerät zuletzt aktiv war, ob die SIM-Karte entfernt wurde, ob sich die Geräte-ID geändert hat, ob das Mobiltelefon gerade ein Gespräch führt, ob die Nummer als verloren oder gestohlen gemeldet wurde und vieles mehr.
Wenn Sie Ihre Kunden aufklären, bevor sie Ansprüche anmelden, können Sie falsche Meldungen verhindern. Haben Sie schon einmal die Wahrheit verdreht? Würden Sie es tun, wenn Sie wüssten, dass Sie dafür sechs Monate ins Gefängnis kommen könnten? Viele Kunden sehen den Versicherungsbetrug mit Geräten als ein unbedeutendes, leichtes Verbrechen an, bei dem man leicht davonkommt. Informationen darüber, was ein Versicherungsbetrug ist, welchen Schaden er anrichtet und welche Folgen er hat, wenn er erwischt wird, können jeden, der noch unschlüssig ist, davon abhalten.
Je nach Land, in dem Sie tätig sind, und je nach der Zustimmung, die Sie vom Kunden erhalten, stehen Ihnen möglicherweise weitere Optionen zur Verfügung, z. B. Geolokalisierungsdaten. Auf diese Weise könnten Sie Betrügern auf die Schliche kommen, die behaupten, ein Gerät sei gestohlen worden, nur um festzustellen, dass es sich immer noch an der registrierten Adresse der Person befindet.
Wie sieht also die Zukunft der Versicherungsermittlungen aus? Wird der Aufwärtstrend anhalten? Wir sind uns nicht sicher. Da die Technologie weiter voranschreitet, könnte die Zukunft des Versicherungsbetrugs durch Geräte komplexer und schwieriger zu erkennen werden. So könnte das Aufkommen neuer Geräte, wie z. B. Wearables, Betrügern neue Möglichkeiten eröffnen, Schwachstellen in Versicherungspolicen auszunutzen.
Darüber hinaus könnte auch die zunehmende Nutzung von Online-Technologien ein Risiko darstellen. Da sich immer mehr Menschen auf das Internet verlassen, um Versicherungspolicen zu kaufen, Anträge einzureichen und mit Versicherern zu kommunizieren, könnten Betrüger versuchen, Schwachstellen in diesen Systemen auszunutzen, um Betrug zu begehen. Das eigentliche Problem ist jedoch, wie leicht die Betrüger das Verbrechen wahrnehmen und wie proaktiv die Unternehmen sind.
Einige Versicherer setzen immer raffiniertere Präventivtechnologien ein. Sie nutzen beispielsweise KI und maschinelle Lernalgorithmen, um große Datenmengen zu analysieren und Muster zu erkennen, die auf Betrug hindeuten könnten. Der Einsatz fortschrittlicher biometrischer Technologien und mobiler Netzwerkdaten zur Untersuchung des Geräts und zur Überprüfung der Identität von Versicherungsnehmern dient als Katalysator, um Gerätebetrug zu unterbinden und den Aufwand zu reduzieren.
Insgesamt könnte das Risiko eines Versicherungsbetrugs bei Geräten in Zukunft zwar steigen, aber einige Versicherer ergreifen auch proaktive Maßnahmen, um dieses Risiko zu mindern und ihre Kunden vor Betrug zu schützen.
Ohne wirksame Betrugsbekämpfungsmaßnahmen werden die Unternehmen, die sich mit dem Thema Betrug befassen, sowohl von Opportunisten als auch von Organisationen ausgesaugt. Sobald ein Betrug von der Betrugsgemeinschaft als ‘geringes Risiko’ mit ‘geringen Qualifikationsanforderungen’ eingestuft wird, ist es vorbei, bis die Unternehmen etwas dagegen unternehmen.
Die Untersuchung von mobilen Versicherungsbetrügereien muss nicht teuer und langsam sein. Unsere API bietet Ihnen sofortigen Zugriff auf wichtige Daten rund um eine Mobilfunknummer. Wir haben ein benutzerfreundliches Framework entwickelt, das sich mühelos in Ihre bestehenden Systeme integrieren lässt. Unsere Erkenntnisse helfen Ihnen dabei, die Legitimität Ihrer Versicherungsansprüche zu beurteilen, z. B. ob das Gerät als verloren oder gestohlen gemeldet wurde, ob die SIM-Karte ausgetauscht wurde, ob das Gerät gewechselt wurde oder sogar ob das Telefon aktiv ist oder gerade telefoniert. Da Sie nur eine Handynummer benötigen, bleibt Ihr echtes Kundenerlebnis ungestört. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit uns, damit Sie weniger Geld durch betrügerische Forderungen verlieren.
Last updated on Mai 5, 2023
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