Die britische Verbraucherorganisation Which? gibt es bereits seit den 1950er Jahren. Wie ihr Name schon andeutet, bestand ihre Hauptaufgabe in den ersten sechs Jahrzehnten in Produkttests – wie z.B. “Welche sind die zehn besten Waschmaschinen auf dem Markt?” – und in der Beratung von Verbrauchern, z.B. in Bezug auf ihr Recht auf Rückerstattung bei fehlerhaften Waren.
Aber in letzter Zeit konzentriert sich Which? mehr und mehr auf Betrug – wie z.B. die Sicherheit von Online-Banken – und zeigt den Verbrauchern, wie sie sich dagegen wehren können.
Diese Entwicklung an sich sagt uns schon etwas darüber aus, wie gigantisch das Problem der Betrügereien für normale Menschen geworden ist. Aber mir ist auch etwas an ihrer jüngsten Veröffentlichung aufgefallen – und wie sie die außergewöhnliche Bandbreite und Vielfalt der Probleme offenbart, die es jetzt gibt.
Zunächst jedoch ein Rückblick auf die Untersuchung der Online-Sicherheitsstandards der größten Banken in Großbritannien.
Ihre investigativen Reporter untersuchten vier Schlüsselbereiche –
Und gab ihnen jeweils Noten für die Robustheit.
Die gute Nachricht war, dass die Banken insgesamt recht gut abgeschnitten haben, obwohl es Bereiche gab, die Anlass zur Sorge gaben. So wurde beispielsweise festgestellt, dass die TSB unsachgemäß mit sensiblen Daten umging, so dass diese von anderen Apps auf dem Telefon eines Benutzers gelesen werden konnten. Oder die Co-operative Bank wurde kritisiert, weil sie keine Zwei-Faktor-Authentifizierung verlangte, wenn sich ein Benutzer zum ersten Mal von einem neuen Laptop aus anmeldete. Die Lloyds Bank – obwohl sie im Allgemeinen gut abschneidet – wurde gerügt, weil sie es versäumt hat, Benutzer automatisch abzumelden, wenn sie länger als fünf Minuten inaktiv waren.
Sie können die vollständigen Details einsehen und – wenn Sie eine Bank in Großbritannien haben – die Leistung Ihrer eigenen Bank hier überprüfen: beste und schlechteste Banken für Online- und mobile Sicherheit
Aber für mich war der interessanteste Teil des Berichts nicht die detaillierte Mikrokritik an einzelnen Banken, sondern der allgemeinere Ratschlag, wie man sich beim Online-Banking schützen kann. Denn dies ist der Punkt, an dem so viele Betrügereien begangen werden: so viele Phishing-Betrügereien, so viele Überfälle und so viel Online-Kriminalität im Allgemeinen. All dies geschieht im Zusammenhang mit dem Zugriff auf das Online-Bankkonto eines Opfers und mit Überweisungen von diesem Konto.
Hier sind die Vorschläge von TMT ID, wie Sie sich schützen können – man kann sie nicht oft genug wiederholen:
Das war also die wichtigste Erkenntnis aus dem Wechsel von Which von einem Verbraucherschützer zu einem Verbraucherschützer. Aber es gab noch eine ganz andere Geschichte, über die sie kürzlich berichtet haben und die einen interessanten Kontrast darstellt.
Und das war der Anstieg des Umlaufs gefälschter Briefmarken. Die plötzliche Verbreitung von Millionen gefälschter Briefmarken kam ans Licht, als gewöhnliche Menschen Geldstrafen erhielten, weil sie Post erhielten, die nicht bezahlt worden war – obwohl sie scheinbar legitime Briefmarken enthielten. Darüber wurde in der Presse ausführlich berichtet, vermutlich, weil es sich um eine so neuartige Masche handelte.
Aber was mich an der Episode fasziniert hat, war der starke Kontrast zwischen diesem Betrug und den Warnungen vor Online-Banking. Denn was könnte nicht-digitaler, analoger, retroer sein als eine traditionelle Briefmarke? Das ist das genaue Gegenteil von dem, was Sie tun, wenn Sie sich über Ihr Telefon in Ihr Bankkonto einloggen, während Sie auf dem Armaturenbrett sitzen. Es ist geradezu altmodisch.
Aber das ist den Betrügern egal – sie verkaufen Ihnen genauso gerne einen Haufen gefälschter Briefmarken wie sie Ihre persönlichen Daten ausspähen, um Ihr Bankkonto zu hacken. Und – Überraschung, Überraschung – Menschen, die mit gefälschten Briefmarken abgezockt wurden, sind dabei oft auf gefälschte Websites weitergeleitet worden, um ihre persönlichen Daten zu stehlen. Doppelte Blase für die Betrüger. Diese Typen werden Sie wirklich auf jede erdenkliche Art und Weise abzocken – und oft auf eine Art und Weise, an die Sie gar nicht gedacht haben werden.
All dies bedeutet – wie die jüngste Ausgabe von Which? bestätigt -, dass der kluge, moderne Verbraucher an allen Fronten ständig wachsam und misstrauisch sein muss, um nicht über den Tisch gezogen zu werden.
Last updated on Mai 2, 2024
Es gibt Maßnahmen, die Banken ergreifen können, um Sie zu schützen - z. B. die Nutzung mobiler Daten, um verdächtiges Verhalten beim Onboarding, bei der Anmeldung oder bei Transaktionen zu erkennen.
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